Das heißt Evangelium: Nicht wir müssen uns den Weg nach oben erarbeiten. Nein, mitten hinein in alle Kletterpartien platzt nun das Evangelium, die gute Nachricht Gottes. Und stellt alles auf den Kopf, was bisher zwischen Himmel und Erden galt. Denn nicht nur die Erde hat Sehnsucht nach dem Himmel. Auch der Himmel hat Sehnsucht nach der Erde. „Gottes Sehnsucht ist der Mensch“, sagt der Kirchenvater
Augustinus.
Er ist vielleicht der wichtigste Theologe der Alten Kirche und lebte von 354 bis 430 nach Christus.
Nicht wir müssen uns zu ihm hinaufarbeiten. Er arbeitet sich zu uns hinab. Jesus ist der zu uns „heruntergekommene“. Wo er uns anschaut, öffnet sich der Himmel über uns. In ihm ist das Himmelreich ganz „nahe herbeigekommen“. Ganz menschlich – und deshalb so leicht zu übersehen im Acker unseres Alltags. Doch wer sich von ihm finden lässt, findet einen Schatz. Von dieser einzigartigen Schatzsuche erzählt die Bibel in den vier Evangelien.