Im 2. Buch Mose, Kapitel 3 steht eine Begebenheit aus dem Leben von
Mose,
Mose steht für den Beginn der Volksgeschichte Israels. Die Berichte über sein Leben stehen im 2. bis 5. Buch Mose.
die man so erzählen könnte:
In Gedanken versunken treibt Mose seine Herde weiter als sonst hinein in die Wüste. Plötzlich fesselt ein brennender Dornbusch seine Aufmerksamkeit. Die Flammen schlagen lodernd aus dem Busch und trotzdem verzehren sie ihn nicht. Als Mose näher tritt spricht ihn eine Stimme aus dem Dornbusch heraus an: „Ich bin der Gott, den deine Väter verehrt haben, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs“
(2. Buch Mose, Kapitel 3, Vers 6).
Wie Abraham wird auch Mose aus der momentanen Ruhe seines Nomadendaseins in eine heilsame Unruhe versetzt. Auch hier ist es der Start einer abenteuerlichen Reise. Denn Mose erhält den Auftrag, das Volk Israel aus der Sklaverei der Ägypter zu befreien.
Um sich vor dem Volk ausweisen zu können, bittet Mose darum, den Namen Gottes zu erfahren. Er kann sich Gott nur so vorstellen – mit einem Namen.
Und Gott sagt zu ihm im
(2. Buch Mose, Kapitel 3, Vers 14): „Mein Name lautet: Ich-bin-da“. „Sage zu den Israeliten: Der ‚Ich-bin-da’ hat mich zu euch geschickt“.
Mit diesem merkwürdigen Namen gibt sich Gott zu erkennen. Trotz der eigenartigen Namensgebung Gottes kann eine Vorstellung von ihm entstehen. Aber: Er bleibt damit auch verborgen. Er offenbart und verhüllt sich zugleich. Keine Definition soll ihn festlegen und kein Bild ihn fixieren. Gott lässt Mose – und uns – wissen: „Ich bin da, ich bin für euch da. Ihr sollt mich in eurem Leben erfahren. Ihr könnt mit mir rechnen und mir vertrauen. Ihr dürft euch eine Vorstellung von mir machen, aber: Ihr bekommt mich nicht in die Hand.“